Elisabeth mit ihrer Schulbegleiterin Frau Beintner Moritz mit seiner Individualbegleiterin Anja
Schulbegleitung & Kindergartenbegleitung
Drei Fragen an Nathalie Moderer, Leitung/Koordination des Bereichs Schule/Kindergarten Wer kann eine Kindergarten- oder Schulbegleitung (auch Kindergarten- oder Schulassistenz genannt) beantragen? Eltern, die ihr Kind mit besonderen Bedürfnissen in das Regelschulsystem eingliedern wollen beziehungsweise ihm den Besuch in einem Regelkindergarten ermöglichen wollen. Unsere Assistent*innen helfen, den Nachteil, den die Kinder durch ihre körperliche oder geistig-emotionale Beeinträchtigung haben, auszugleichen. Wir als Assistenzvermittler nehmen den Eltern die Bürokratie zum Großteil ab. Wir erklären und unterstützen bei der Antragstellung, agieren als Arbeitgeber für die Assistent*innen und rechnen selbst mit dem Bezirk Schwaben ab. Den Eltern entstehen bei uns keine Kosten, aber eine Mitgliedschaft im Verein wäre natürlich wünschenswert. Gemeinsam mit den Eltern suchen wir eine Assistenz, die zum Kind passt.
Wie sieht die Assistenz aus? Das kommt natürlich ganz auf die Beeinträchtigung der Kinder an: Anziehen und Ausziehen, Arbeitsmaterialen vorbereiten, die Konzentration immer wieder auf den Unterricht lenken, für das Kind notwendige Pausen schaffen, eventuell mitschreiben, die Aufgabenstellungen noch einmal verdeutlichen. Die Assistenten sind natürlich keine Förderlehrer, aber sie unterstützen einfach dort, wo Hilfe nötig ist, ganz individuell. Das gilt genauso für den Kindergarten.
Wie viele Stunden am Tag ist die Assistenz möglich? Im Kindergarten richtet sich das nach den Buchungszeiten, in der Schule nach dem Stundenplan. Unsere Assistent*innen begleiten das Kind von der ersten Schulstunde an bis zum Schulende; aber auch ein Hortbesuch ist zum Beispiel miteingeschlossen. Und unsere Assistenten*innen fahren zum Beispiel auch mit ins Schullandheim oder begleiten Abschlussfahrten. Es ist auch noch möglich, Schulwegbegleitung zu beantragen. Dann wird das Kind von unseren Assistent*innen direkt zuhause abgeholt und auch wieder zurückgebracht.